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Historische Glashütte im Schwarzwald

Die Grünwälder Glashütte wurde Anno 1611 vom Kloster Sankt Blasien gegründet und betrieben. Wir alle Glashütten im Schwarzwald zum Beispiel auch die Glashütte bei Sankt Märgen war sie Sitz einer Glasbläserei. Die Träger solcher Glashütten bildeten eine feste Zunft und kamen mit ihren Erzeugnissen durch ganz Deutschland und darüber hinaus in Europa. Diese Grünwälder Glashütte - heute zu Holzschlag gehörend, einem Ortsteil der Stadt Bonndorf im Schwarzwald - wurde vom Kloster Sankt Blasien zunächst verpachtet um 110 Gulden jährlich undspäter an den Pächter verkauft.

Glasmeister Bartholomäus Rogg aus Blasiwald, geboren Anno 1646, wurde Anno 1700 zunächst Verwalter und Vogt genannt. Anno 1706, nach Ablauf der Packt, kaufte er mit zwei anderen Glasmeistern die Glashütte für 3500 Gulden. Anno 1715 wurde sie stillgelegt. Sie muss später mit Liegenschaften ganz in die Hände der Familie Rogg gekommen sein, wie alte Kaufverträge ausweisen. Die Familie Rogg hat mehrere Generationen hier gesessen und muss es zu Wohlstand gebracht haben, denn ein Matthäus Rogg lieh Anno 1792 dem Kloster Grünwald 350 Gulden.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt Glashütte mit allen Häusern und Liegenschaften wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten seiner Bewohner ganz in die Hände des badischen Staates. Dieser verpachtet Glashütte mit samt den umliegenden Häusern und Grundstücken. Anno 1900 kommen die Beringers nach Glashütte. Julius Beringer von Faulenfürst heiratet ein in die Glashütte und sein Sohn Eugen Beringer, der im Jahre 1946 in russischer Gefangenschaft verstarb, wird sein Nachfolger. Er heiratet die nunmehrige Wirtin Paula, geborene Morath aus Raitenbuch. Ind er Zeit seines Kriegsdienstes und nach seinem Tode tritt sie ein in seine Nachfolge und hält all die Unbill durch in dem in unserer Zeit so benannten Glashütte "Gasthaus zum Kreuz". Lange Jahre ist Paula Beringer Pächterin und Anno 1963 erwirbt sie das Gasthaus zu Eigentum. Mit den Eltern des Julius Beringer eingerechnet, ist diese Geschlecht somit in der vierten Generation auf der Glashütte ansässig. Das "Kreuz" wurde zum "Höhengasthof Glashütte" und schließlich zur "Höhenpension Glashütte".

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